Energetisch modernisieren bei fairen Mieten?

Zeitraum: 03.06.2014
Auftraggeber: Heinrich-Böll-Stiftung Bezahlbarer Wohnraum wird knapp, besonders in attraktiven Lagen von Großstädten. Im Mieterland Deutschland stellt das viele Menschen vor Probleme. Energetische Gebäudemodernisierung soll für sinkende Heizkosten sorgen. Das ist auch nötig, denn die Heizpreise sind in den letzten Jahren viel stärker gestiegen als die sonstigen Lebenshaltungskosten und die Löhne. Ohne die Wärmewende droht immer mehr Haushalten die Energiearmut. Kurzfristig verteuert aber die energetische Sanierung die Mietwohnungen noch zusätzlich. Geringverdiener/innen können sich energieeffiziente Wohnungen kaum leisten. Ein Dilemma, aus dem es keinen Ausweg gibt? Das IfSS hat im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung für die vier Städte Leipzig, Berlin, Dortmund und Heidelberg die Wohnungsmarktentwicklung und das energetische Modernisierungsgeschehen untersucht. Das Gutachten zeigt dabei Reformbedarf bei der rechtlichen Ausgestaltung des § 559 BGB (Mieterhöhung nach Modernisierung) sowie beim Wohngeld und bei den Kosten der Unterkunft auf.